Lautung

Lautung

Der erste Teil des Lautungsabschnitts besteht aus einem Überblick, in dem die lautlichen Verhältnisse zusammengefasst und sprachgeographisch sowie sprachhistorisch eingeordnet werden. Gemäß dem empirischen Zugang der WBÖ-Neukonzeption beruht die Überblicksdarstellung auf den Lautungsbelegen im Datenmaterial, d.h. es werden nur Aussagen zu Regionen getroffen, für die auch entsprechende Belege vorhanden sind. Für die Interpretation der Daten sowie deren Einordnung in die lautlichen bzw. lautgeschichtlichen Verhältnisse wird auf entsprechende Literatur zurückgegriffen (insbesondere Kranzmayer 1956), die Darstellung der verschiedenen Lautungen erfolgt anhand von Leitformen in einer vereinheitlichten Teuthonista-Transkription, wobei sich die Konventionen der Verschriftlichung an den bisher erschienenen WBÖ-Bänden orientieren. 

Im Feld Belegauswahl werden ausgewählte Lautungsbelege aus der Datenbank zeichengetreu zitiert. Diese Lautungsbelege wurden auf den originalen Handzetteln zwar häufig nach den "Teuthonista"-Kriterien bzw. nach der "Belehrung für die Sammler" verschriftet, aber nicht selten enthalten sie dennoch individuelle Schreibeinflüsse der transkribierenden „Laien“, die es erschweren, die (damalige) Aussprache eines Belegs zu rekonstruieren. In der Belegauswahl wird daher im Allgemeinen bewusst auf solche Belege verzichtet, deren Verschriftlichung zu stark an die standardsprachliche Orthographie angelehnt ist (z.B. <ch> statt [χ], <sch> statt [ß̌] oder <z> statt [ts]) bzw. deren Transkription nur unzureichend auf die dialektale Aussprache schließen lässt.

Bei der Auswahl werden – falls es die Datenbasis erlaubt – sowohl weiter verbreitete Lautungen als auch kleinräumige Besonderheiten berücksichtigt. Die Anordnung erfolgt dabei von Südwesten nach Nordosten, beginnend mit Südtirol und endend mit dem Burgenland.

Ab dem Buchstaben G entfällt die Belegauswahl.

Liste häufig verwendeter Lautzeichen